Dr. Wilfried Haslauer

Landeshauptmann von Salzburg

In Salzburg weiß man, dass es von Vorteil ist, in der Mitte zu liegen. Sei es in der geographischen Mitte Österreichs, oder in der Mitte Europas.

Im nationalen, erst recht im internationalen Wettbewerb ist es aber wichtig, ganz vorne dabei zu sein. Denkt man beim Stichwort „Salzburg“ an Spitzenpositionen, wird sich unweigerlich die Assoziation mit Kunst und Kultur einstellen. Oder aber daran, dass das Land Salzburg beim Bruttoregionalprodukt mit zuletzt (2017) 50.100 € pro Kopf als „Leader“ unter allen Bundesländern aufscheint.
Etwa ein Viertel der Salzburger Bruttowertschöpfung stammt aus dem produzierenden Bereich, rund drei Viertel aus den Dienstleistungen. Die regionale Beschäftigung verzeichnet ein Rekordniveau, die Arbeitslosenrate mit 4 % ist unter allen Bundesländern am zweitniedrigsten. Das sind Schlaglichter auf eine ausgeprägt positive Dynamik in der Salzburger Wirtschaft als Summenwirkung der Einzelleistungen vieler erfolgreicher Salzburger Unternehmen.
Vor diesem positiven Hintergrund macht es umso mehr Freude, unter vielen erfolgreichen Unternehmen einige nach objektiven Beurteilungskriterien ganz besonders erfolgreiche „Performer“ der Salzburger Wirtschaft vor den Vorhang zu bitten. Dies zum einen als Anerkennung für außerordentliche Leistungen, zum anderen aber als Vorbild und als Beweis dafür, dass es sich auszahlt, ein klein wenig innovativer, dynamischer und mutiger zu sein, als andere. Ich bedanke mich bei „leadingnetwork“ für ihr nachhaltiges Bemühen zur alljährlichen Ermittlung von Leitbetrieben in Österreich. Diese wichtige Initiative ist als Leistungsbeweis und als Ansporn für künftige Erfolge mehr denn je zu begrüßen.

Dr. Peter Unterkofler

Präsident Industriellenvereinigung Salzburg

Salzburg ist ein starker Standort! Für 90 Prozent ist die Industrie wichtig für das Land Salzburg, so ein Ergebnis einer repräsentativen Umfrage.

84 Prozent sind der Meinung, dass die Leistungen der Industrie wichtig oder sogar sehr wichtig für Wachstum und Wohlstand in unserem Bundesland sind. Gerade in der nun schwächelnden Weltwirtschaft ist vor allem für unsere heimischen exportorientierten Unternehmen eine kluge und nachhaltige Standortpolitik gefragt, damit Salzburgs Unternehmer und ihr Innovationsgeist weiterhin Garant unseres hohen Lebensstandards bleiben und täglich dazu beitragen können, die Position unseres Landes in einem immer härter werdenden internationalen Wettbewerb zu stärken.
Den Erfolg der Industrie verdanken wir mutigen und innovativen Unternehmern und deren hochmotivierten und topqualifizierten Mitarbeitern. Schön, diese im Rahmen der Salzburger „leadingnetwork“ vor den Vorhang zu holen und auszuzeichnen. Mit ihren Ideen, Produkten und Dienstleistungen sind viele unserer Industriebetriebe an die Weltspitze vorgedrungen und leisten damit einen enormen Beitrag für unseren Lebens- und Wirtschaftsstandort.
Will Österreich auch in Zukunft zur Spitzengruppe der Wirtschaftsnationen gehören, dann braucht es eine Stärkung der Industrie als Basis für Beschäftigung, Wohlstand und soziale Sicherheit. So wichtige Vorhaben wie die schon geplante Steuerreform – inklusive Reduktion der Körperschaftssteuer und der Tarifsenkung in der Einkommenssteuer – müssen rasch realisiert werden. Auch ist eine Senkung der Lohnnebenkosten notwendig, um international konkurrenzfähig zu bleiben.
Die globalen Herausforderungen wie Klimawandel, Bevölkerungsentwicklung, Bildung oder Sicherheit müssen gemeinsam gemeistert werden. Hier bedarf es weiterer Schritte, um unsere Industrie zukunftsfit zu machen. Spitzenleistungen im Bereich Forschung und Technologie sind notwendig. Ohne ein spürbares Anheben der Forschungsquote wird es uns nur schwer gelingen, als „Innovation Leader“ zu den Top-Standorten in Europa zu zählen. Mit mehr Technik-Schwerpunkten an Fachhochschulen, der Weiterentwicklung der Rot-Weiß-Rot-Karte und qualifizierter Zuwanderung kann unser Land den Fachkräftemangel bekämpfen. Die Rahmenbedingungen müssen stimmen, damit unser Bundesland Salzburg so besonders lebenswert bleibt.